Archiv der Kategorie: Vorträge

75. Jahrestag der Verteilung des 6. Flugblattes und der ersten Verhaftungen

18. Februar 2018

Vortrag am 17. Februar 2018
19.30 Uhr, Weisse Rose Institut, Saal 1. OG (KHG), Leopoldstr. 11

PD Dr. Heinz Starkulla, Ludwig-Maximilians-Universität München
Die Weisse Rose und Propaganda im Zweiten Weltkrieg

Am Vorabend des 75. Jahrestag der Verteilung des 6. Flugblattes und der ersten Verhaftungen steht genau jenes von Prof. Dr. Kurt Huber verfaßte Flugblatt, das am 18. Februar 1943 durch Hans und Sophie Scholl im Lichthof der LMU verteilt wurde, über Skandinavien nach Großbritannien gelangte und schließlich ab Sommer 1943 von der Royal Air Force als Gegenpropaganda über dem Deutschen Reich abgeworfen wurde, im Mittelpunkt des Vortrags.

70. Jahrestag der Hinrichtung von Hans Leipelt

Gedenkveranstaltung
Buchner-Hörsaal, Haus F, Fakultät für Chemie und Pharmazie LMU, 17 Uhr

Begrüßung
Dekan Prof. Dr. Karl-Peter Hopfner
Fakultät für Chemie und Pharmazie LMU

Vortrag
Prof. Dr. Ute Deichmann
Ben-Gurion Universität des Negev, Beer Sheva, Israel
Deutsche Chemiker und individuelle Verantwortung in der NS-Zeit

Musikalische Begleitung
Werner Grobholz, Violine
Christoph Probst, Violoncello
Markus Schwaiger, Piano

Namensgebung Foyer
Studierende der Fachschaften der Fakultät für Chemie und Pharmazie LMU

Veranstaltungsfotos

Prof. Dr. Ute Deichmann mit Dekan Prof. Dr. Karl-Peter Hopfner © LMU


Stehempfang im Hans-Leipelt-Foyer © LMU

70. Jahrestag der Hinrichtung von Alexander Schmorell und Prof. Dr. Kurt Huber

Gedenkkonzert
20 Uhr, Große Aula der Ludwig-Maximilians-Universität München

E.T.A. Hoffmann – Trio
Susanne Jutz-Miltschitzky, Klavier
Alban Beikircher, Violine
Christoph Probst, Violoncello
(Enkel von Christoph Probst)

Werke von:
Ludwig van Beethoven
Ernest Bloch
Siegfried Fall

Festansprache:
Prof. Dr. Notker Hammerstein

Moderation:
Tilman Busch (Großneffe von Alexander Schmorell)
Benedikt Sepp (Urenkel von Kurt Huber)

Kartenvorverkauf:
München Ticket
Tel. (089) 54 81 81 81

Veranstaltungsfotos

Große Aula der LMU, © Sebastian Offergeld


Zur Begrüßung, © Sebastian Offergeld


E.T.A. Hoffmann Trio, © Sebastian Offergeld


Christoph Probst (Cello), Tilman Busch und Benedikt Sepp, © Sebastian Offergeld


Prof. Dr. Notker Hammerstein, © Sebastian Offergeld

Ausstellung „Was damals Recht war …“

Ausstellung „Was damals Recht war …“


Soldaten und Zivilisten vor den Gerichten der Wehrmacht

Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Berlin), das Bayerische Staatsminsterium der Justiz, die Bayer. Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, die Vereinigung ‘Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.’ und das Weisse Rose Institut präsentierten vom 11. Februar bis 30. April 2008 die Ausstellung “‘Was damals Recht war …’ Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht” der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in der Lichthalle des Münchner Justizpalastes.

Zehntausende deutsche Soldaten und Zivilisten aus nahezu ganz Europa verloren ihr Leben durch die Entscheidungen der Wehrmachtgerichte.

Erst im Mai 2002 hob der Deutsche Bundestag die meisten Urteile der Wehrmachtjustiz aus dem Zweiten Weltkrieg auf.

Mit Ablehnung und Feindschaft begegnete die Mehrzahl der Deutschen auch nach 1945 den Opfern der Wehrmachtjustiz. Vielen gelten die Verurteilten bis heute als Verräter oder Feiglinge. Diese Sicht verstellt den Blick auf den Unrechtscharakter der deutschen Militärjustiz.

Die Ausstellung erinnert nun an die Verurteilten deutscher Kriegsgerichte.

Die Ausstellung wurde vom Beirat der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas initiiert. Die Stiftung erfüllt damit ihren gesetzlichen Auftrag, zu einem würdigen Gedenken an alle Opfer des Nationalsozialismus beizutragen.

Das Weisse Rose Institut organisierte die Besucherbetreuung (mit Infothek) und beteiligte sich am wissenschaftlichen Begleitprogramm.

Begleitend zur Ausstellung fanden folgende Vorträge auf Einladung des Weisse Rose Instituts in München statt:

Donnerstag, 13. März 2008, 19.00 Uhr

Kulturzentrum Gasteig, Rosenheimer Str. 5, Vortragssaal Bibliothek

Prof. Dr. Wolfram Wette, Universität Freiburg:

Zum Tode verurteilt wegen Kriegsverrats

Sonntag, 30. März 2008, 19.00 Uhr

Kulturzentrum Gasteig, Rosenheimer Str. 5, Black Box

Dr. Norbert Haase, Stiftung Sächsische Gedenkstätten:

Recht contra >Kriegsnotwendigkeit<.

Was folgt aus einer kritischen Erinnerungskultur der nationalsozialistischen Wehrmachtjustiz für die Gegenwart?