Hervorgehobener Beitrag

Unsere Zielsetzung

Eine Gesamtwürdigung des Widerstandes der Weissen Rose fehlt bis heute. Eine Vielzahl von Quellen und Dokumenten zur Geschichte der Weissen Rose sind noch nicht erschlossen und wissenschaftlich aufgearbeitet.

Aus diesem Grunde initiiert und fördert der Verein die Durchführung von Forschungsvorhaben.


Am 28.05.2003 wurde in der Abtei St. Bonifaz das Weisse Rose Institut e.V. gegründet.

Nach dem Gründungsakt im Senatssaal der Ludwig-Maximilians-Universität München

Nach dem Gründungsakt im Senatssaal der Ludwig-Maximilians-Universität München

Sitzend v.l.n.r.: Dr. Erich Schmorell sel. A., Dr. Marie-Luise Schultze-Jahn sel. A., Herta Siebler-Probst sel. A.
Stehend v.l.n.r.: Prof. Dr. Wolfgang Huber, Natascha Lange-Schmorell sel. A., Margaret Furtwängler-Knittel sel. A., Dr. Hubert Furtwängler sel. A., Dr. Michael Probst sel. A., Sebastian Probst.

Foto: HUWagner © Weisse Rose Institut e.V.
Anfragen zur Bildveröffentlichung richten Sie bitte an info@weisserose.info.

80. Jahrestag der Hinrichtung von Hans Leipelt

29. Januar 2025

Kranzniederlegung im Friedhof am Perlacher Forst

16 Uhr Feierliches Gedenken
(bei schlechtem Wetter in der Aussegnungshalle)

In Memoriam
Marie-Luise Schultze-Jahn (1918-2010)
Anne-Barb Hertkorn (1955-2023)
Jürgen Zarusky (1958-2019)

Dr. Marie-Luise Schultze-Jahn erinnerte ihr Leben lang unermüdlich und öffentlich als Zeitzeugin an ihren Freund Hans Leipelt.
Dr. Anne-Barb Hertkorn unterstützte sie als Nachlassverwalterin in der Erinnerungsarbeit und publizierte hierzu mehrfach.
Dr. Jürgen Zarusky beschäftigte sich als einer der wenigen renommierten Historiker mit dem Leben von Hans Leipelt.

Aus ihren Erinnerungen und Arbeiten lesen Mitglieder des Weisse Rose Instituts.
Musik: Maximilian Braun (Saxophon)

81. Jahrestag der Hinrichtung von Wilhelm („Willi“) Graf

12. Oktober 2024

17.00 Uhr: Gedenkgottesdienst in der Kirche der Jugend eli.ja Saarbrücken
Mit Schülern und Schülerinnen der Willi Graf Schulen in Saarbrücken

11. Oktober 2024

15.00 Uhr: Andacht Edith-Stein-Kapelle, Kath. Hochschulgemeinde an der LMU München:
„Über die innere Unruhe“ (Tagebuch Willi Grafs vom Januar 1943 und Briefe an seine Schwester Anneliese)
Veranstalter: KHG, WRI

Eine Bombe voller Blätter. Ausstellung über Propagandaflugblätter aus dem Zweiten Weltkrieg

Ausstellung 8.7. – 15.9.2024

Ausstellungsposter

Im Zweiten Weltkrieg stellten Flugblätter das wohl wichtigste Element der psychologischen Kriegsführung dar: Millionenfach über feindlichem Gebiet abgeworfen, waren sie neben Radiosendungen die einzige Möglichkeit, direkt mit der Gegenseite in Kontakt zu treten. Mit aufrüttelnden Appellen und sarkastischem Humor, mit neutralen Nachrichten und aufwändigen Grafiken, mit brutalen Bildern von verstümmelten Leichen, aber auch mit Pin-Ups und erotischen Zeichnungen sollten die feindlichen Soldaten aufgeklärt, verunsichert, verängstigt und demotiviert, vor allem aber zur Aufgabe des Kampfes bewegt werden. Für an Deutsche gerichtete Flugblätter waren dabei oft geflohene Oppositionelle verantwortlich: Von Thomas Mann bis Walter Ulbricht reichte die Bandbreite der Urheber der antinationalsozialistischen Propaganda. Mit einer Zusammenstellung von Flugblättern mehrerer Kriegsparteien bietet die Ausstellung Eine Bombe voller Blätter einen facettenreichen Einblick nicht nur in die Rolle der Propaganda und der psychologischen Kriegsführung während des Zweiten Weltkrieges, sondern auch in die Techniken ihrer Verteilung: Die Flugblätter wurden nämlich nicht nur mit Flugzeugen abgeworfen, die meisten Armeen setzten für die Verteilung beispielsweise auch spezielle Artilleriegranaten ein, mit denen Flugblattpakete direkt in die feindlichen Linien geschossen wurden. Anhand solcher Exponate werden also nicht nur die Propaganda- und Überzeugungsstrategien der psychologischen Kriegsführung, sondern auch die Produktion und Verteilung der Flugblätter plastisch sichtbar.

Die Exponate stammen aus dem Archiv des „Weisse Rose Instituts“, das seinen eigentlichen Fokus auf die Münchener Widerstandsgruppe in den vergangenen Jahren durch Ankäufe und Schenkungen erweitert hat. Einen Bezug zu den berühmten Vorkämpferinnen und Vorkämpfern der Demokratie gibt es auch in der Ausstellung: Ihr letztes Flugblatt wurde von der Royal Air Force hunderttausendfach über den deutschen Linien abgeworfen. Konzipiert wurde die Ausstellung von einem Kurs am Historischen Seminar und ihrem Dozenten Benedikt Sepp.

Zum Besuch der Ausstellung, vor allem aber zu ihrer Eröffnung am 08.07.2024 um 19 Uhr im Historicum im Eingangsbereich der Fachbibliothek, Schellingstraße 12, 80799 München laden wir Sie herzlich ein. Bei Fragen schreiben Sie gerne an benedikt.sepp@lmu.de oder roman.schwarz@campus.lmu.de.

Ausstellungsort:
Eingangsbereich der Fachbibliothek Historicum
Schellingstraße 12, 80799 München

Dauer: 08.07.2024–15.09.2024

81. Jahrestag der Hinrichtung von Sophie Scholl, Hans Scholl und Christoph Probst

22. Februar 2024

Kranzniederlegung im Friedhof am Perlacher Forst
15.30 Uhr Gedenkstunde in der Gedenkstätte der JVA Stadelheim
Studierende erinnern

Veranstalter: WRI, ESG (LMU) und KHG (LMU) München

Bitte per E-Mail anmelden: info@weisserose.info

Anschließend Gang zu den Gräbern